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SPD nominiert Lies als Weil-Nachfolger in Niedersachsen

Olaf Lies (rechts) soll Stephan Weil als niedersächsischer Ministerpräsident beerben. (Archivbild) / Foto: Sina Schuldt/dpa
Olaf Lies (rechts) soll Stephan Weil als niedersächsischer Ministerpräsident beerben. (Archivbild) / Foto: Sina Schuldt/dpa

Seit 2013 Minister, bald Ministerpräsident? Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies soll die rot-grüne Koalition von Stephan Weil übernehmen. Was die beiden Sozialdemokraten verbindet.

Der Regierungswechsel in Niedersachsen nimmt Form an: Die SPD will am Freitag (17.00 Uhr) den bisherigen Wirtschaftsminister Olaf Lies als Nachfolger des langjährigen Ministerpräsidenten Stephan Weil nominieren. Weil hatte seinen Rückzug im April angekündigt und den Schritt insbesondere mit seinem Alter begründet. «Ich bin 66 Jahre alt – und ich merke das auch», sagte der Regierungschef. Die oppositionelle CDU wirft ihm dagegen ein taktisches Manöver vor, um die Chancen der SPD bei der Landtagswahl 2027 zu erhöhen.

Ein SPD-Sonderparteitag in Hannover soll der SPD-Fraktion im Landtag nun die Wahl von Lies zum Ministerpräsidenten formal vorschlagen. Der 58-Jährige ist bereits seit 2013 Minister unter Weil und gilt als Experte in Energiefragen. 

Weil und Lies waren anfangs Konkurrenten

Gewählt wird der Ministerpräsident am 20. Mai. Vier Tage später soll Lies dann auch als SPD-Landesvorsitzender auf Weil folgen. Die Ende 2022 gebildete Koalition mit den Grünen will Lies fortsetzen. 

Weil und Lies waren zu Beginn ihrer landespolitischen Karrieren noch Konkurrenten: Von 2010 bis 2012 war Lies schon einmal Landeschef der SPD. Vor der Landtagswahl 2013 unterlag er Weil, damals Oberbürgermeister von Hannover, aber knapp in einer Mitgliederbefragung zur Spitzenkandidatur.

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