Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) hat Fehler im Umgang mit der Umbildung des Senats eingeräumt. «Die Kommunikation in der letzten Woche war ein bisschen rumpelig», sagte Bovenschulte dem Regionalmagazin «buten un binnen». «Wir hatten uns einen anderen Zeitplan dafür vorgenommen.»
Wechsel im Innen- und Bildungsressort
Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hatte am 17. August verkündet, sein Amt Ende des Jahres niederzulegen. Über seine Nachfolge und über einen möglichen Rücktritt von Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) wurde tagelang spekuliert. Das Rathaus schwieg, am Ende der vergangenen Woche verkündete Aulepp ihren Rückzug.
Zu dem Zeitpunkt wurde bereits über den früheren Berliner Bildungs-Staatssekretär Mark Rackles (SPD) als Nachfolger diskutiert. Auch für die Spitze des Innenressorts gibt es mit der ehemaligen Wehrbeauftragten Eva Högl (SPD) schon eine Kandidatin. Beide sollen am SPD-Parteitag am 27. September offiziell nominiert und schließlich von der Bürgerschaft als Senatsmitglieder gewählt werden.
Bovenschulte spricht von «Hängepartie»
Bovenschulte sagte, dass er mit beiden Senatsmitgliedern vorab über deren Rücktritt gesprochen habe. Die Information sei jedoch früher als geplant an die Öffentlichkeit gekommen. «Das hat dann dazu geführt, dass es in der letzten Woche tatsächlich ein bisschen eine Hängepartie gegeben hat», sagte der Bürgermeister.
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