Die Bundeswehr hält an der Rechnung für die Amtshilfe beim Brockenbrand fest. Die Ermittlung der Rechnungsbeträge erfolge im Einklang mit der geltenden internen Abrechnungsvorschrift, teilte eine Sprecherin des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr auf Anfrage mit. Auf Antrag der Stadt Wernigerode sei aber die Zahlungsfrist verlängert worden. «Grundsätzlich gilt als Ausnahme, dass bei Vorliegen eines Kabinettsbeschlusses keine Kosten in Rechnung gestellt werden.» Hier nannte die Bundeswehrsprecherin unter anderem das Hochwasser im Ahrtal oder die Corona-Pandemie.
Die Stadt Wernigerode hatte Anfang April mitgeteilt, dass für die Amtshilfe Rechnungen in Höhe von rund 1,84 Millionen Euro eingereicht worden seien. Allein die Bundeswehr habe eine Rechnung in Höhe von 1,35 Millionen Euro gestellt. Diese beinhalte die Kosten für den mehrtägigen Einsatz von Bundeswehrhubschraubern im Brandgebiet. Man hoffe auf eine Lösung, die die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt nicht gefährde, teilte Oberbürgermeister Tobias Kascha (SPD) damals mit.
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