Niedersachsens Landtag diskutiert am Dienstag (12.00 Uhr) über den richtigen Umgang mit Handys und Smartwatches an Schulen. Die oppositionelle CDU beantragt, minderjährigen Schülerinnen und Schülern die Verwendung im Unterricht, in den Pausen sowie im Ganztag grundsätzlich zu verbieten. Ausnahmen wären dem Vorschlag zufolge für Schüler in der Oberstufe sowie zu pädagogischen Zwecken möglich. Auch in Notfällen oder medizinisch begründeten Einzelfällen bliebe die Handynutzung erlaubt.
«Im Vordergrund steht hier der Kinderschutzaspekt. Wir glauben einfach, dass wir Handlungsbedarf haben», sagte CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner. «Digitale Gewalt hat viele Formen», heißt es in dem Antrag zur Begründung. Die CDU verweist etwa auf Cybermobbing, sexuelle Belästigung und das sogenannte Cybergrooming – also die Ansprache von Minderjährigen mit dem Ziel des sexuellen Missbrauchs.
Bislang können die Schulen in Niedersachsen selbstständig über den Umgang mit Handys entscheiden – und die rot-grüne Landesregierung will daran festhalten.
Zu den weiteren Themen der Landtagssitzung zählen die geplante Gründung einer neuen Immobilienanstalt des Landes, schnellere Bauverfahren sowie eine Anhebung der Bezüge der Abgeordneten.
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