Das kleine Wahrzeichen des Bistums Hildesheim steht in voller zartrosa Blüte: Der tausendjährige Rosenstock an der Apsis des Doms erstrahlt wieder. Die Legende der wilden Heckenrose geht bis in die Gründungsgeschichte des Bistums um das Jahr 815 zurück. Schriftlich bezeugt ist er seit über 400 Jahren, wie das Bistum mitteilte.
Der Überlieferung nach hatte ein Sohn Karls des Großen um 815 bei einer Rast ein Reliquiengefäß nicht aus den Rosen befreien können. Deswegen ließ er an der Stelle eine Kapelle errichten, später entstand der Dom.
Acht Wochen nach der völligen Zerstörung des Hildesheimer Doms im März 1945, bei der auch der Rosenstock verbrannte, sprossen aus seiner von Trümmern verschütteten Wurzel 25 neue Triebe hervor. Die Rose ist über einen zentralen Zugang, dem Domfoyer, zu erreichen.
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