Mit einem Kader voller Baustellen haben der VfL Wolfsburg und sein neuer Trainer Paul Simonis die Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Saison begonnen. Bei der ersten Trainingseinheit an der Volkswagen Arena waren auch Profis wie Moritz Jenz oder Vaclav Cerny dabei, die den Club noch verlassen sollen.
«Unser Fokus liegt auf der Kaderreduzierung. Wir wollen uns verschlanken», bestätigte der Wolfsburger Sportdirektor Sebastian Schindzielorz. Deshalb wurde der Franzose Nicolas Cozza kurz vor dem Trainingsauftakt an den FC Nantes verliehen. Auch der Kroate Bartol Franjic steht vor einem Wechsel zum italienischen Erstliga-Absteiger FC Venedig.
Da der VfL zum vierten Mal nacheinander die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb verpasst hat, wird eine Kadergröße von aktuell 29 Spielern nicht gebraucht. Auch die Nationalspieler Jonas Wind, Patrick Wimmer, Aster Vranckx und Mohamed Amoura könnten den Club noch verlassen, falls bis zum Ende der Transferfrist am 1. September entsprechende Angebote in Millionenhöhe eingehen sollten.
Im Angriff gibt es noch Bedarf
Als Verstärkungen kamen bislang nur der Brasilianer Vinicius Souza (Sheffield United) für das Mittelfeld und der deutsche U20-Nationalspieler Aaron Zehnter (SC Paderborn) für die linke Abwehrseite. Vor allem für den Angriff werden noch Neuzugänge gesucht.
Größter Hoffnungsträger ist der neue Trainer: Simonis gewann in der vergangenen Saison mit den Go Ahead Eagles Deventer den niederländischen Pokal. Beim Neuaufbau in Wolfsburg möchte er auch Spieler aus der eigenen Jugend setzen. «Zuletzt haben es kaum Spieler aus dem Nachwuchs in die erste Mannschaft geschafft. Das wollen wir verbessern», sagte der Niederländer.
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