Bei erneuten Durchsuchungen nach schwerer Brandstiftung und versuchtem Mord in Peine hat die Polizei zwei weitere Tatverdächtige festgenommen. Beide seien dringend verdächtig, einen versuchten Mord begangen zu haben, teilten die Staatsanwaltschaft Hildesheim und die Polizei Salzgitter mit. Vor dem Hintergrund der Ermittlungen und Vernehmungen habe das zuständige Amtsgericht Hildesheim zwei Haftbefehle und drei Durchsuchungsbeschlüsse erlassen - seit den frühen Morgenstunden hätten Polizeibeamte drei Objekte in Ilsede, Hannover und Lehrte durchsucht. Dabei seien zwei Haftbefehle vollstreckt worden. Weitere Details wurden nicht genannt.
Bereits Ende Juni waren drei Menschen wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der besonders schweren Brandstiftung festgenommen worden. Sie sollen mehrmals Brände in einem Wohnhaus in Peine gelegt haben. Einsatzkräfte durchsuchten damals mehrere Wohnungen und Geschäfte in der Stadt und Region Hannover, im Landkreis Peine und in Nordrhein-Westfalen. Gegen die Verdächtigen wurden Haftbefehle erlassen. Zu den Brandlegungen war es nach Angaben der Ermittler im März und im April gekommen, in allen Fällen war eine Familie aus Peine betroffen.
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