Mehrere Universitäten im Nordwesten dürfen sich über Zusatzförderungen in Millionenhöhe freuen. Spezielle Forschungsprojekte an den Hochschulstandorten in Hannover, Bremen, Oldenburg und Braunschweig wurden im Rahmen der sogenannten Exzellenzstrategie ausgewählt und können für die kommenden sieben Jahre mit beachtlichen Fördergeldern planen, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat (WR) in Bonn bekanntgaben.
Hannover, Oldenburg und Bremen im Rennen um eine Elite-Uni
Weiterhin im Rennen als mögliche Elite-Uni sind die Leibniz Universität und die Medizinische Hochschule Hannover, die Universität Oldenburg und die Universität Bremen. Denn Voraussetzung, um sich im nächsten Schritt als Exzellenzuniversität zu bewerben, sind zwei der geförderten sogenannten Exzellenzcluster. «Das ist ein starkes Ergebnis, das Niedersachsen viele Chancen eröffnet», sagte der niedersächsische Wissenschaftsministers Falko Mohrs (SPD).
In der aktuellen Wettbewerbsrunde wurden sechs Forschungsprojekte mit niedersächsischer Beteiligung zur Förderung ausgewählt. Schon kurz nach Amtsantritt Ende 2022 hatte Mohrs angekündigt: «Wir wollen mindestens eine Exzellenzuniversität in Niedersachsen haben.» Aktuell gibt es weder in Niedersachsen noch in Bremen eine Elite-Uni.
Die Uni Bremen warb nun erstmalig zwei Exzellenzcluster ein. Umso größer fiel die Freude bei Bürgermeister Andreas Bovenschulte aus, der von einem großartigen Erfolg für den Wissenschaftsstandort sprach. «Das ist Forschung auf Weltklasse-Niveau», sagte der SPD-Politiker.
Göttingen in der Exzellenzstrategie gescheitert
Große Enttäuschung hingegen an der Universität Göttingen, die in der aktuellen Runde mit ihrem letzten Antrag scheiterte. «Diese Entscheidung hat uns sehr überrascht und ist für uns kaum verständlich», sagte Wolfgang Brück für die Universitätsmedizin Göttingen (UMG).
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