Die Nordwestbahn bleibt Betreiber der regionalen Bahnstrecken im Nordwesten Niedersachsens. Das Tochterunternehmen des französischen Transdev-Konzerns erhielt erneut den Zuschlag zum Betrieb des sogenannten Weser-Ems-Netzes, wie die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) mitteilte. Der neue Vertrag läuft zunächst bis 2035. Eine Verlängerung bis 2037 ist möglich.
Das Weser-Ems-Netz umfasst Strecken zwischen Osnabrück, Bremen, Wilhelmshaven und Esens in Ostfriesland. Die NWB betreibt die Strecken bereits seit Ende 2000. Das Unternehmen habe sich in einem intensiven europaweiten Wettbewerbsverfahren erneut durchgesetzt. «Das Ergebnis sorgt für Kontinuität und sichert das Verkehrsangebot mit insgesamt 4,3 Millionen Zugkilometern pro Jahr auf den Strecken im nordwestlichen Niedersachsen», sagte LNVG-Chefin Carmen Schwabl.
Ab 2029 sollen zum Teil neuere Züge eingesetzt werden, kündigte die LNVG an. Am Takt oder an der Zahl der Fahrten ändere sich mindestens bis 2035 aber nichts. Das gebe der Zustand der Infrastruktur nicht her. Erst ab Mitte der 2030er-Jahre könne es hier deutliche Verbesserungen geben. Bis dahin sollen die oft eingleisigen Strecken zwischen Oldenburg und Osnabrück sowie zwischen Delmenhorst und Hesepe ausgebaut und zum Teil mit Oberleitungen versehen werden. Danach sollen dann auch mehr und neuere Züge fahren.
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