loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Lies fordert bessere Standortbedingungen in Europa

Die Produktion bei VW läuft auch nächste Woche weiter. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Die Produktion bei VW läuft auch nächste Woche weiter. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Lieferengpässe beim Chip-Hersteller Nexperia zeigen: Europas Autoindustrie ist verwundbar. Niedersachsens Ministerpräsident erneuert Forderungen und spricht eine Mahnung aus.

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) fordert angesichts der Chipkrise bessere Standortbedingungen für eine Produktion in Europa. Unter anderem Zulieferer müssten mehr in Europa produzieren, um weniger abhängig von China und anderen Ländern zu sein, sagte Lies, der auch im VW-Aufsichtsrat sitzt, im ZDF-Morgenmagazin. 

Bisher seien hohe Produktionskosten und eine entsprechend mangelnde Wettbewerbsfähigkeit aber ein Hemmnis für Produktionsverlagerungen nach Europa. Notwendig sei ein Schulterschluss zwischen dem Bund und der EU. 

Lies mahnte, Europa dürfte nicht in den Handelskonflikt zwischen den USA und China hineingezogen werden. In der vergangenen Woche waren Lieferengpässe beim niederländischen Chip-Hersteller Nexperia bekannt geworden. Zwischenzeitlich stand dadurch im Raum, dass es bei Volkswagen zu Produktionsausfällen kommen könnte. Am Freitag gab der Konzern Entwarnung.

Bei Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie. Auch andere Hersteller und Zulieferer sind betroffen. Hintergrund ist der Handelsstreit zwischen den USA und China.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten