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Projekt: Warntöne sollen Wildunfälle verhindern

An einem Abschnitt der Bundesstraße 27 soll ein neues Projekt mit Warntönen Wildunfälle verhindern. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa
An einem Abschnitt der Bundesstraße 27 soll ein neues Projekt mit Warntönen Wildunfälle verhindern. (Symbolbild) / Foto: Patrick Pleul/dpa

Viele Autofahrer dürften genau das fürchten: Während der Fahrt bricht vor ihnen ein Hirsch oder Reh aus dem Dickicht und läuft auf die Straße. Kann ein neues Warnsystem das verhindern?

Um Unfälle mit Wildtieren auf der Straße zu verhindern, testet der Bund für Umwelt und Naturschutz im Landkreis Göttingen ein akustisches System mit Warntönen. In einem besonders unfallreichen Abschnitt der Bundesstraße 27 zwischen Waake und Ebergötzen wurden akustische Wildwarner aufgehängt, teilte die Organisation mit. 

Das funktioniert demnach so: Das Warnsystem erkennt in der Dunkelheit das Licht herannahender Autos und vertreibt Wildtiere per Warnton von der Straße. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Geplant ist den Angaben zufolge auch, auf dem Abschnitt «zeitnah» sogenannte Dialogdisplays zu installieren. Die elektronische Anzeige informiert über die Geschwindigkeit und soll Autofahrer auf starken Wildwechsel aufmerksam machen. All dies ist Teil eines Projekts, das bis Ende 2025 läuft und vom niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz gefördert wird. An der Auswertung soll die Universität Göttingen mitwirken.

Nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz werden bundesweit jährlich mehr als 200.000 Wildunfälle – also Kollisionen zwischen Autos und Wildtieren – erfasst. Die Dunkelziffer dürfte den Angaben zufolge deutlich höher sein. 

Unweit eines wichtigen Wildtierkorridors an der Bundesstraße 27 bei Göttingen kam es demnach in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Wildunfällen, dabei starben auch mehrere seltene Europäische Wildkatzen und ein Luchs.

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