Werder Bremens Fußball-Chef Clemens Fritz hat sich betroffen über den monatelangen Ausfall von Mitchell Weiser gezeigt: «Wenn man solch eine Nachricht erhält, ist das natürlich ein Schock», sagte Fritz dem Portal «Deichstube»: «Sportlich schmerzt der Ausfall sehr, aber auch menschlich tut es mir für Mitch unheimlich leid.»
Der 31 Jahre alte Flügelspieler des Bundesligisten hatte sich am Mittwochnachmittag im Training einen Riss des Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen. In den nächsten Tagen sollen die notwendigen Behandlungs- und Therapieformen final geklärt werden.
«Wir können trotzdem nichts anderes tun, als die Situation jetzt anzunehmen und das Bestmögliche daraus zu machen», so Fritz weiter: «Wir bleiben positiv und werden jetzt nicht jammern.»
Werders Top-Trio steht nicht zur Verfügung
Weiser vergrößert aktuell die Verletzungssorgen bei Werder. Denn auch Stürmer Marvin Ducksch (Wade) und Mittelfeldmann Jens Stage (Fuß) fallen aktuell aus und werden am nächsten Dienstag nicht mit in das Trainingslager in das österreichische Zillertal reisen. Dieses Trio hatte in der abgelaufenen Saison für die meisten Scorerpunkte des Clubs gesorgt.
Die Ausfälle können auch Auswirkungen auf die Transferbemühungen der Bremer haben. Denn Ducksch und Stage gehören ebenso wie Romano Schmid zu den potentiellen Verkaufskandidaten, die dem Club Geld in die Kasse spülen könnten.
Auf der Zugangsseite hat Werder bislang nur Abwehrspieler Maximilian Wöber vom englischen Premier-League-Aufsteiger Leeds United ausgeliehen. Der neue Trainer Horst Steffen hatte beim Trainingsauftakt gesagt: «Im vorderen Bereich denken wir darüber nach, ob noch etwas passiert. Und es ist klar, dass auf der rechten Seite eventuell etwas passieren kann.» Positionen, auf denen Ducksch und Weiser zuhause sind.
Clemens Fritz in Gesprächen mit Neuzugängen
Fußball-Chef Fritz will nicht in Panik verfallen. «Mitchs Ausfall wirft jetzt nicht sämtliche Planungen über den Haufen», sagte der 44-Jährige: «Aber er ist einer unserer Führungsspieler – und deshalb müssen wir nun natürlich ganz genau schauen, was wir unternehmen können. Wir führen intern bereits Gespräche darüber, welche Möglichkeiten es für uns gibt.» Nach Medienberichten ist Werder an der Verpflichtung des 21-jährigen Belgiers Samuel Mbangula (Juventus Turin) interessiert.
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