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Aufruf beim Kirchentag: «Friedensfähig statt kriegstüchtig»

Vom Kirchentag in Hannover geht auch ein Appell gegen Aufrüstung aus. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Vom Kirchentag in Hannover geht auch ein Appell gegen Aufrüstung aus. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Friedensruf gegen Kriegsrhetorik: Die frühere EKD-Ratsvorsitzende Käßmann und Mitstreiter stellen sich beim Kirchentag gegen eine Militarisierung.

Eine ökumenische Friedenssynode um die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann macht sich beim evangelischen Kirchentag in Hannover gegen Militarisierung stark. «Die aktuellen Kriege sind für uns eine Mahnung zur Umkehr», heißt es in ihrem «Friedensruf». «Es wird gesagt, wir müssten kriegstüchtig werden und Frieden durch Aufrüstung sichern. Wir aber wollen friedensfähig werden.»

Die Initiatoren, darunter die katholische Friedensbewegung Pax Christi, veranstalten an drei Tagen während des Kirchentags ein Friedenszentrum. Neben Käßmann wirken daran nach Angaben der Organisatoren unter anderem auch der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Friedrich Kramer, und der frühere badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh mit.

Der Friedensruf solle als Impuls in die Gemeinden gehen, «damit nicht mehr geschwiegen wird in unserer Kirche», sagte Käßmann.

Bereits 2023 hatte Käßmann ein «Manifest für Frieden» der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer und Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht unterstützt. Das Manifest richtete sich gegen eine «Eskalation der Waffenlieferungen» an die Ukraine und sprach sich für Verhandlungen aus. Kritiker warfen den Verfasserinnen vor, dabei die Grenzen zwischen der Ukraine als einem widerrechtlich überfallenen Land und dem Aggressor Russland zu verwischen.

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