Eine starke Erkältungswelle zu Jahresbeginn hat den Krankenstand in Niedersachsen im ersten Halbjahr 2025 hoch gehalten. Wie aus einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervorgeht, stieg die Zahl der Fehltage wegen Atemwegserkrankungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent.
Insgesamt lag der Krankenstand bei 5,7 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im ersten Halbjahr 2024. Dieser leichte Rückgang erklärt sich durch geringere Ausfälle bei anderen Erkrankungen wie psychischen Leiden oder Muskel-Skelett-Leiden. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer je Fall lag bei 9,3 Tagen und ist damit geringer als im ersten Halbjahr 2024 mit 9,8 Tagen.
Atemwege, Muskel-Skelett und Psyche oft betroffen
Besonders im Januar und Februar waren viele Beschäftigte wegen Grippe oder Erkältung krankgeschrieben. Atemwegserkrankungen machten laut DAK 21 Prozent aller Krankschreibungen aus und damit den größten Anteil. Auch Muskel-Skelett-Erkrankungen (18 Prozent) und psychische Erkrankungen (17 Prozent) spielten eine große Rolle.
Für die Analyse der Fehlzeiten wurden Daten von rund 209.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Niedersachsen ausgewertet. DAK-Landeschef Dirk Vennekold sprach sich dafür aus, betriebliche Gesundheitsförderung weiter zu stärken. «Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber dem Vorjahr bleibt der Krankenstand in Niedersachsen auf einem hohen Niveau. Erfreulich sind weniger Fehltage aufgrund von beispielsweise Rückenschmerzen und Depressionen», sagte Vennekold.
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