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Nach Angriff auf NS-Gedenkstätte – Prozess gegen jungen Mann

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem Sachbeschädigung und einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor. (Archivbild) / Foto: Alicia Windzio/dpa
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten unter anderem Sachbeschädigung und einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor. (Archivbild) / Foto: Alicia Windzio/dpa

Ein 26-Jähriger steht nach Angriffen auf die NS-Gedenkstätte Hannover-Ahlem vor Gericht. Welche Vorwürfe die Staatsanwaltschaft gegen ihn erhebt – und welche Waffen bei ihm gefunden wurden.

Nach einem Angriff auf die Gedenkstätte Hannover-Ahlem steht ein 26-Jähriger ab Donnerstag (9.00 Uhr) vor dem Amtsgericht Hannover. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Sachbeschädigung und einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor, wie das Amtsgericht mitteilte. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einer politisch motivierten Tat aus.

Der Mann soll Ende Januar mehrere zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus niedergelegte Kränze umgeworfen und beschädigt haben. Bei einer späteren Durchsuchung wurden laut Anklage eine vollautomatisch schießende Maschinenpistole, Munition, ein Springmesser sowie weitere Waffen und eine geringe Menge Betäubungsmittel gefunden.

Tatverdächtiger sei schon häufiger rechtsextrem aufgefallen

Der Tatverdächtige soll schon in der Vergangenheit mit politisch motivierten Straftaten aufgefallen sein und sich in Kreisen rechtsextremer Organisationen engagiert haben. 2019 sei er erstmals im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine inzwischen inaktive rechtsextreme Gruppe aufgefallen, hieß es.

Das Gericht hat zwei Zeugen geladen. Der Angeklagte befand sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft. Früheren Angaben zufolge ist der mutmaßliche Täter auf Bildern der Kameraüberwachung zu sehen.

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