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Fallzahlen rund um Clankriminalität sinken in Niedersachsen

Innenministerin Behrens (rechts) und Justizministerin Wahlmann (beide SPD) stellten gemeinsam das Lagebild von Polizei und Justiz zur Clankriminalität in Niedersachsen vor. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Innenministerin Behrens (rechts) und Justizministerin Wahlmann (beide SPD) stellten gemeinsam das Lagebild von Polizei und Justiz zur Clankriminalität in Niedersachsen vor. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Weniger Straftaten und deutlich mehr Vermögen gesichert: 2024 sank die Zahl der Fälle, die sogenannten Clans zugerechnet werden. Die Ministerinnen Behrens und Wahlmann fühlen sich bestätigt.

Die der sogenannten Clankriminalität zugeordneten Fallzahlen in Niedersachsen sind im vergangenen Jahr abermals gesunken. Polizei und Justiz ordneten 2024 insgesamt 3.145 Straftaten diesem Segment zu, wie Innenministerin Daniela Behrens und Justizministerin Kathrin Wahlmann (beide SPD) bei der Vorstellung des neuen Lagebilds zur Clankriminalität mitteilten.

Das entspricht nach 3.610 Fällen im Jahr 2023 einem Rückgang um knapp 13 Prozent. 2022 waren es noch 3.986 Straftaten. Zugleich wurden den Angaben zufolge so viele Vermögenswerte wie nie vorläufig gesichert – fast fünf Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg um knapp drei Millionen Euro.

Begriff der Clankriminalität ist umstritten

Der Begriff Clankriminalität ist allerdings umstritten, weil er nach Ansicht von Kritikern Menschen mit Migrationshintergrund allein aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisiert und diskriminiert.

Innenministerin Behrens sagte: «Die Fallzahlen der Clankriminalität sind zum zweiten Mal in Folge rückläufig. Das ist ein Erfolg unserer abgestimmten und gut vernetzten Bekämpfungskonzepte.» Justizministerin Wahlmann betonte, Niedersachsen lasse sich «von kriminellen Clans nicht auf der Nase herumtanzen. Wir dulden keine Parallelgesellschaften, die unseren Rechtsstaat ablehnen und versuchen, das staatliche Gewaltmonopol zu umgehen».

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