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Bielefeld wird für Bremen erneut zum Pokalschreck

Bielefeld und Bremen lieferten sich eine umkämpfte Partie.  / Foto: Bernd Thissen/dpa
Bielefeld und Bremen lieferten sich eine umkämpfte Partie. / Foto: Bernd Thissen/dpa

Gut drei Monate nach dem verlorenen DFB-Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart feiert Arminia Bielefeld den Zweitrunden-Einzug. Ein Joker trifft ganz spät auf der Alm.

Vorjahresfinalist Arminia Bielefeld hat erneut eine dicke Überraschung im DFB-Pokal geschafft. Gegen den Bundesligisten Werder Bremen gewann der Zweitliga-Aufsteiger in der ersten Runde vor 26.247 Zuschauern in der ausverkauften Bielefelder Alm durch ein Tor von Joker Isiah Young in der Nachspielzeit (90.+3 Minute).

Die Gäste aus Bremen mussten im ersten Pflichtspiel unter Neu-Trainer Horst Steffen nach einer Gelb-Roten Karte gegen Leonardo Bittencourt (54.) den Großteil der zweiten Hälfte in Unterzahl spielen. 

Für Bielefeld ist es bereits der dritte Pokalerfolg gegen Werder – in der vergangenen Saison hatten die Ostwestfalen Bremen noch als Drittligist im Viertelfinale überraschend mit 1:2 aus dem Pokal geworfen und zogen später ins Endspiel ein. 2015 war für Werder im Achtelfinale auf der Bielefelder Alm Schluss.

Bremen mit besserer ersten Hälfte

Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo in das erwartet intensive Duell. Die erste große Chance hatten die Gäste. Marco Grüll schoss nach Zuspiel von Justin Njinmah aus spitzem Winkel haarscharf an der langen Ecke vorbei (14.). Kurz darauf gab es den ersten Schreckmoment für die Hausherren: Tim Handwerker musste mit Problemen am Oberschenkel vom Platz (20.).

Mit fortlaufender Spielzeit und abflachendem Tempo übernahm Werder zunehmend das Kommando. Felix Agu zielte nach einer Hereingabe von Patrice Covic über das Tor (33.). Bremens Keeper Michael Zetterer, der wohl vor einem Wechsel zu Eintracht Frankfurt steht, blieb weitgehend beschäftigungslos. Ein Freistoß von Stefano Russo an der Strafraumkante flog über sein Tor (39.). 

Zetterer mehrfach gefordert

Direkt nach Wiederanpfiff klärte Zetterer eine flache Hereingabe von Joel Grodowski, die im Strafraum keinen Abnehmer fand. Dann wurde es wild: Bremens Leonardo Bittencourt sah nach Fouls an Sam Schreck (52.) und zwei Minuten später an Marvin Mehlem Gelb-Rot. 

In der hektischen Phase schoss Arminias Julian Kania zunächst aus der Mittellinie über das Tor (55.), wenig später landete sein Hacketrick in den Armen von Zetterer (57.). Bielefeld ließ sich von der aufgeheizten Stimmung auf den Rängen puschen und drängte nach vorn. Ein weiterer Weitschuss von Kania ging jedoch erneut über das Tor (69.). Auf der Gegenseite parierte Jonas Kersken gegen Grüll (82.).

Nach dem Ende der regulären Spielzeit jubelten die Hausherren dann endlich: Nach einem Konter auf der rechten Seite über Benjamin Boakye gab der eingewechselte Flügelspieler auf die linke Seite rüber auf Young, der völlig blank zum Siegtor einschob.

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