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Hannover im Transfer-Check: Wie schlagen sich die Neuzugänge in 2025/26?

Hannovers Umbruch sorgt für Aufmerksamkeit / Foto: unsplash.com
Hannovers Umbruch sorgt für Aufmerksamkeit / Foto: unsplash.com

Hannover 96 mit großem Kaderumbau: Wie schlagen sich die Neuzugänge unter Trainer Christian Titz? Offensive top, Defensive wacklig – detaillierter Transfer-Check zur Saison 2025/26.

Der vergangene Sommer war aus Hannovers Sicht äußerst ereignisreich. Mit dem neuen Trainer Christian Titz und ganzen 17 Neuzugängen wurde das Team nahezu komplett umgebaut. Nach zwölf Spieltagen stimmt die Teamleistung, da 96 an den Aufstiegsplätzen schnuppert – doch nicht alle neuen Gesichter konnten bislang überzeugen.

Hannovers Offensive blüht auf

Nach dem großen Umbruch im Sommer ist Hannover 96 in dieser Saison kaum wiederzuerkennen – zumindest in der Offensive. 22 Tore nach zwölf Spieltagen sprechen eine deutliche Sprache: Das Titz-Team zählt zu den torgefährlichsten der Liga und liegt in dieser Statistik nur hinter Bielefeld und Elversberg. Die Spiele der Niedersachsen sind ein Spektakel geworden – nicht nur für neutrale Zuschauer, sondern auch für Wettfreunde.

In 99bitcoins.com's Liste von Wettanbietern ohne OASIS gilt 96 derzeit als echte Empfehlung für Over-Torwetten, denn in 83% aller bisherigen Ligapartien fielen mindestens drei Tore, in der Hälfte sogar vier oder mehr. Auch das Spezialfeld „Beide treffen“ war bislang ein sicherer Tipp – in sieben von zwölf Spielen klingelte es auf beiden Seiten.

Einen großen Anteil daran haben die neuen Angreifer. Benjamin Källman, der im Sommer ablösefrei aus Polen kam, hat sich mit sechs Treffern bereits als eiskalter Vollstrecker etabliert. Auch die Flügelneuzugänge Daisuke Yokota und Mustapha Bundu beleben das Offensivspiel sichtbar – vor allem Yokota sorgt mit Tempo und Wucht immer wieder für Gefahr. Einzig Benedikt Pichler blieb bislang unauffällig, doch seine Bänderverletzung bremste ihn früh aus. Sobald er zurückkehrt, dürfte der Konkurrenzkampf im Angriff noch einmal Fahrt aufnehmen.

Im Aufbauspiel wie kein anderer Bundesligist

Kaum ein Team in der 2. Bundesliga spielt derzeit so kontrolliert und präzise wie Hannover 96. Mit durchschnittlich 57% Ballbesitz pro Partie dominiert die Titz-Elf das Geschehen, kombiniert mit einer beeindruckenden Passquote von 86,2% – dem zweithöchsten Wert der Liga. Auch bei den herausgespielten Großchancen liegt 96 mit 53 an der Spitze, was den klaren Fokus auf Ballkontrolle und sauberen Spielaufbau unterstreicht. Selbst in der eigenen Hälfte bleiben die Roten ruhig und sicher – 92,7% Passgenauigkeit sprechen Bände.

Ein Schlüssel dafür ist die neue Qualität im Aufbauspiel. Maurice Neubauer, ablösefrei aus Elversberg gekommen, hat sich schnell zu einem Leistungsträger entwickelt und führt mit drei Assists die teaminterne Vorlagenliste an. Noel Aseko, Leihgabe des FC Bayern, glänzt sowohl mit Offensivdrang als auch mit Zweikampfstärke – zwei Tore, 3,1 Ballgewinne und vier gewonnene Duelle pro Spiel sprechen für sich. Dagegen konnten Waniss Taïbi, Franz Roggow und Bastian Allgeier ihr Potenzial noch nicht voll abrufen – doch in einem so funktionierenden Mittelfeld ist genügend Raum, um sich zu steigern.

Licht und Schatten in der Defensive

Mit 18 Gegentoren nach zwölf Spieltagen gehört die Defensive von Hannover 96 bislang zu den größten Baustellen. War zu Saisonbeginn noch alles auf Sicherheit programmiert, zeigt die Bilanz seit Mitte September deutliche Schwächen: In sechs der letzten acht Ligaspiele mussten die Roten mindestens zwei Gegentore hinnehmen.

Auch die Statistiken spiegeln das wider – bei erfolgreichen Tackles (15,4 pro Spiel, Platz 10), geklärten Bällen (24 pro Spiel, Platz 16) und abgefangenen Pässen (6,3 pro Spiel, Platz 17) liegt Hannover im Mittelfeld bis unteren Drittel der Liga. Bei den Fouls führt das Team sogar die Liga an, während Laufleistung und Sprints mit 1435 gelaufenen Kilometern und 2063 Sprints zeigen, dass Einsatz und Energie stimmen.

Unter den Neuzugängen sticht vor allem der rumänische Nationalspieler Virgil Ghiță hervor. Mit zwei Toren und einem Assist bringt er Offensivwert, während seine Defensivleistung noch Potenzial hat. Auch Ime Okon zeigte bisher solide Leistungen. Weniger überzeugend waren bislang William Kokolo, Maik Nawrocki und Hendry Blank, während Jonas Sterner weiterhin auf seinen Durchbruch wartet. Trotz der Schwächen im Abwehrzentrum ist genügend Zeit, um sich zu stabilisieren – mit Einsatz, Erfahrung und der nötigen Ruhe kann Hannover die Defensive noch deutlich verbessern und wieder zur stabilen Säule werden.