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Datenschützer erhalten mehr Beschwerden

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz berichtet über deutlich mehr Datenschutzbeschwerden. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz berichtet über deutlich mehr Datenschutzbeschwerden. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

In Bezug auf persönliche Daten werden viele Niedersachsen sensibler und weisen auf mögliche Verstöße hin. Verletzungen oder Pannen etwa bei Behörden gingen aber leicht zurück.

Mehr Menschen in Niedersachsen reagieren, wenn sie ihre Rechte beim Datenschutz möglicherweise verletzt sehen. Im ersten Halbjahr 2025 haben sich deutlich mehr Personen beim Landesbeauftragten für den Datenschutz beschwert als im Vorjahreszeitraum, wie die Behörde mitteilte. Der Anstieg von rund 1.190 auf rund 1.690 Beschwerden entspreche etwa 42 Prozent. 

Einen besonders auffälligen Anstieg der Beschwerden verzeichnen die Datenschützer bei der Videoüberwachung im privaten Bereich, etwa wenn eine Kamera des Nachbarn Bereiche anliegender Grundstücke filmt. Deutliche Anstiege fallen demnach zudem bei Beschwerden aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Kommunen sowie in der Immobilienbranche, bei Auskunfteien, der Finanzwirtschaft und dem Adresshandel auf. 

Als konstant hoch bezeichnet die Behörde Datenschutz-Verletzungen im Land. Unternehmen und öffentliche Stellen sind dazu verpflichtet, solche Datenpannen zügig zu melden. Im ersten Halbjahr 2025 gingen demnach insgesamt 276 (2024: 355) solcher Meldungen durch öffentliche Stellen sowie 507 (2024: 421) Meldungen durch nicht-öffentliche Stellen ein.

Die zunehmende Digitalisierung in Wirtschaft und Verwaltung bezeichnet der Landesbeauftragte für den Datenschutz, Denis Lehmkemper, als Grund für die Entwicklung. Zu Recht nehme daher auch die Sensibilität der Menschen dafür zu.

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