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Volksverhetzung im Zug? Polizei greift bei Fußballfans ein

Im Umfeld des Drittligisten Hansa Rostock kommt es seit Jahren immer wieder zu Ausschreitungen von Teilen der Fans. (Symbolbild) / Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Im Umfeld des Drittligisten Hansa Rostock kommt es seit Jahren immer wieder zu Ausschreitungen von Teilen der Fans. (Symbolbild) / Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Zugfahrt mit Folgen: 25 Hansa-Fans müssen nach Randale aussteigen – und verbringen die Nacht unter Polizeiaufsicht am Bahnhof. Warum gegen sie nun wegen Volksverhetzung ermittelt wird.

Für 25 Fans des Fußballvereins Hansa Rostock ist die Reise zu einem Auswärtsspiel vorzeitig im niedersächsischen Alfeld (Landkreis Hildesheim) zu Ende gegangen. Weil sie in einem Metronom-Zug randalierten, wollte sie der Schaffner am späten Freitagabend nicht weiter mitnehmen, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte die «Hildesheimer Allgemeine Zeitung» berichtet.

Der Schaffner alarmierte die Polizei, die die Personalien der Leute aufnahm und dafür sorgte, dass sie den Zug verließen. Unter anderem sollen die Fans geraucht und volksverhetzende Lieder gesungen haben – deshalb wird nun wegen Volksverhetzung gegen sie ermittelt, hieß es.

«Bei Gewalt ist Ende der Fahrt»

Weil kein Zug mehr zum gewünschten Ziel fuhr, mussten die Hansa-Anhänger die Nacht am Alfelder Bahnhof verbringen – bewacht von der Polizei, um weitere Straftaten zu verhindern. Erst gegen 6.00 Uhr konnten sie den nächsten Metronom nehmen und ihre Reise fortsetzen, teilte die Polizei weiter mit.

Die Fans waren auf dem Weg nach Sandhausen in Baden-Württemberg, wo heute das Drittliga-Duell gegen Rostock stattfindet. «Es hat jeder die Chance mitzufahren und wir haben auch nichts gegen Feiern und gegen Fußball», sagte ein Metronom-Sprecher. «Aber bei Gewalt ist Ende der Fahrt.»

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