Polizei und Katastrophenschutz in Niedersachsen sollen dank der geplanten Sondervermögen des Bundes mit rund 100 Millionen Euro modernisiert werden. Die rot-grüne Landesregierung will damit unter anderem die Polizeiautos sowie die IT-Technik erneuern. Zuerst berichtete der NDR.
«Die Einsatz- und Streifenwagen haben viele Hunderttausend Kilometer auf dem Buckel, sind nicht mehr richtig modern», sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD) dem Bericht zufolge. Geld werde zudem für eine Beweismittel-Cloud als digitaler Ablageort für Daten von Polizei und Justiz benötigt. «Wir brauchen in dem Bereich eine bessere Ausstattung, um digitale Tatortarbeit zu machen», sagte Behrens.
Mehr Drohnen, mehr Personal
Auch die Beschaffung weiterer Drohnen soll aus dem Sondervermögen finanziert werden, wie das Innenministerium mitteilte. «Die Landesregierung reagiert entschlossen auf die herausfordernde Sicherheitslage und die gestiegenen Anforderungen an unsere Sicherheitsbehörden», sagte Behrens.
Regierungschef Olaf Lies (SPD) hatte vergangene Woche angekündigt, dass bei der Polizei mit dem Haushalt für das kommende Jahr 250 zusätzliche Stellen für Anwärterinnen und Anwärter, 65 Stellen für die Verwaltung sowie 25 Stellen für IT-Experten geschaffen werden sollen.
Auch im Katastrophenschutz soll das Geld vorrangig in moderne Fahrzeuge und Geräte fließen. Darüber hinaus plant das Land für 2026 eine Öffentlichkeitskampagne, die Freiwillige für die Hilfsorganisationen gewinnen soll. Es sei wichtig, die Bürgerinnen und Bürger dafür zu sensibilisieren, «dass Krisenlagen uns jederzeit treffen können und sich jede und jeder Einzelne darauf vorbereiten kann», sagte Innenministerin Behrens.
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