Nach der mutmaßlichen Ermordung seiner Ehefrau in Goslar prüft die Polizei die geistige Gesundheit des verdächtigen Ehemanns. Die Ermittler wollen in Erfahrung bringen, ob der 50-Jährige in der Vergangenheit psychische Auffälligkeiten gezeigt hat, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Verdächtige wurde am Montag in Haft genommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die 40 Jahre alte Ehefrau am Montagmorgen in einer Wohnung am östlichen Stadtrand lebensgefährlich verletzt. Sie habe zuvor geschlafen. Den Angaben nach stürzte sie später aus einem Fenster der Wohnung im ersten Stock. Zudem wies sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft Brandverletzungen auf. Es werde unter anderem geprüft, ob sie mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet worden sei.
Kinder bekamen Tat nicht mit
Die Frau starb später im Krankenhaus. Im Laufe der Woche soll ihr Leichnam obduziert werden. Der Verdächtige wurde noch in der Wohnung festgenommen. Gegen ihn wird wegen Mordes ermittelt. Ihm werden Heimtücke, besondere Grausamkeit und niedrige Beweggründe vorgeworfen. Der Verdächtige stammt wie seine Ehefrau aus Syrien.
Während der Tat befanden sich auch zwei minderjährige sowie zwei erwachsene Kinder der Familie in der Wohnung, die von der Tat allerdings nichts mitbekamen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Als mögliches Motiv steht Eifersucht im Raum.
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