Die Polizei in Leer hat Betrüger gefasst, die mit einem Schockanruf an das Bargeld einer Rentnerin kommen wollten. Am Telefon hatten sie sich zunächst als Polizeibeamte ausgegeben, wie die Polizei mitteilte. Der 89-Jährigen aus Rhauderfehn (Landkreis Leer) machten sie vor, ihr Sohn habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine Frau gestorben sei. Der Sohn sei nun in Untersuchungshaft.
Neben dem falschen Polizeibeamten habe sich danach noch ein vermeintlicher Staatsanwalt und ein vermeintlicher Haftrichter in das Telefonat eingeschaltet, hieß es. Gemeinsam überzeugten sie die 89-Jährige, ihnen 39.000 Euro in bar auszuhändigen. Abgeholt wurde das Geld dann von einer jungen Frau an der Haustür.
Anschließend wollten die Betrüger auf dem gleichen Weg noch ein zweites Mal Bargeld erschleichen. Doch dieses Mal bemerkte ein Angehöriger der 89-Jährigen den Schwindel und rief die echte Polizei. Bei der zweiten geplanten Geldübergabe flüchtete die Abholerin dann mit ihrem Auto. Sie konnte wenig später anhand des Nummernschilds von der Polizei gestellt werden.
Die 20-jährige Polin und ein 57-jähriger Pole im Fahrzeug wurden festgenommen. Im Auto fand die Polizeit dann auch die mutmaßlich die Beute der ersten Geldübergabe.
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