Die Zugangsbeschränkungen zu Studienfächern an Unis im Nordwesten werden laut einer Studie lockerer. Wer sich zum Wintersemester 2025/2026 an einer Universität oder Hochschule in Niedersachsen einschreiben will, muss bei rund einem Drittel der Angebote (35,4 Prozent) mit einem Numerus Clausus (NC) oder einem Eignungstest rechnen. Das ergab eine Analyse des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 40,6 Prozent.
Für Bremen fällt der Rückgang von 47,8 Prozent auf 46,3 Prozent etwas geringer aus, liegt aber auch im Bundestrend. Für Deutschland liegt der Anteil von Studienfächern mit Zugangsbeschränkungen (32,5 Prozent). Im Vergleichszeitraum 2024/2025 lag die Quote 2,7 Prozentpunkte höher.
Auch Zugang zu Medizin oder Pharmazie verbessert
«Die meisten Studierenden in Deutschland können mittlerweile das Fach ihrer Wahl auch an ihrer Wunschhochschule studieren», erklärt CHE-Experte Cort-Denis Hachmeister laut einer Mitteilung. Selbst bei bundesweit zugangsbeschränkten Studienfächern wie Medizin oder Pharmazie verbessere sich das Verhältnis von Bewerberinnen und Bewerbern zu Studienplätzen zugunsten der Studierenden.
Laut CHE liegt das am Rückgang der Erstsemesterzahlen und der Zunahme der Studienangebote. Pro Jahr starten demnach rund 800.000 Studierende ein Grund- oder weiterführendes Studium. Sie können unter mehr als 22.000 Angeboten wählen.
Mit Abi einfach direkt loslegen
Grundlage der Analyse sind Angaben der Hochschulen. Sind Studienangebote zulassungsfrei, wird weder eine Höchstzahl von Studienanfängern festgelegt und über die Abiturnote (Numerus Clausus) gesteuert, noch findet ein Eignungstest statt. Wer die Zugangsvoraussetzung wie Abitur oder Bachelorabschluss erfüllt, kann sich direkt einschreiben.
Das CHE ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten